Wandlung & Freiheit
Gesundheitspraxis für ganzheitliche Begleitung
Ines Prasch
Ich bin deine Gesundheitsdetektivin
Die Natur macht uns den Weg frei in unsere Selbstheilung.
Voraussetzung hierfür ist eine gründliche Ermittlungsarbeit. Eine Spurensuche, bei der die wahren Ursachen einer Erkrankung aufgespürt und die entlarvten Störfaktoren auf natürlichem Wege wieder beseitigt werden.
Jeder Erkrankung liegt in der Regel eine seelische Ursache bzw. ein Konflikt zugrunde. Diese gilt es zu finden und aufzulösen, damit die Selbstheilungsprozesse beginnen können.
Das Ziel eines jeden Körpersystems ist immer die Kohärenz: eine Ordnung, die im natürlichen Gleichgewicht ist.
Detektivarbeit eben –
aber eine, die sich wirklich lohnt.
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Ein traditionelles Hausmittel: Walnussblätteraufguss 🍂
Walnüsse haben bei uns jetzt Saison. Sie sind im Herbst eine vielseitig verwendbare heimische Nuss. Doch nicht nur die Nüsse sind nützlich. Auch die Blätter des Walnussbaums sind ein bewährtes Hausmittel. Dabei lässt die Form der Walnuss bereits erahnen, wofür sie außer als leckerer und gesunder Snack, besonders wertvoll ist: Öffnet man eine Nuss, tritt die Ähnlichkeit mit unserem Gehirn deutlich zutage.
🌿 Die Bedeutung der Walnussblätter als gutes Hausmittel ist bereits seit dem Mittelalter als Heilmittel bekannt. Wegen ihres hohen Gehalts an Bitter- und Gerbstoffen eignen sie sich jedoch nicht als gewöhnlicher Tee, auch wenn dies früher bei Magen Darmerkrankungen oder Parasitenbefall üblich war. Dafür enthalten die Blätter zu viele Gerb- und Bitterstoffe. Stattdessen lässt sich aus ihnen eine Mund- oder Gurgellösung gegen Schleimhautentzündungen herstellen.
Für einen Aufguss werden 1-3 g getrocknete, intakte Blätter mit heißem Wasser übergossen und 2-3 Minuten ziehen gelassen.
👉 Walnussblätter eignen sich besonders für die äußere Anwendung. Dazu wird ein Aufguss zubereitet, abgekühlt und anschließend für Umschläge oder als Badezusatz verwendet. Diese können bei Akne, Hautentzündungen, Ekzemen und auch unterstützend bei Krampfadern hilfreich sein.
👉 Jetzt im Spätsommer können auch frische Blätter gesammelt werden. Bitte verwende keine heruntergefallenen oder von Bäumen in der Nähe von Straßen. 🤗
Süsser Tod
Ist Zucker tödlich?Nein, das ist kein bisschen übertrieben! Die Gleichgültigkeit vieler Menschen und die permanente Überforderung unseres Gesundheitssystems führen bereits seit Jahren zu einem raschen Anstieg der Typ-2-Diabetes-Fälle.Laut Statistik gab es von 2021 auf 2022 95.450 mehr Betroffene allein in Deutschland. Das entspricht fast der Einwohnerzahl einer Großstadt! Laut demÄrzteblatt sind in Deutschland 7,29 Millionen Menschen von Diabetes betroffen. Das sind fast 10% der Bevölkerung.Und wie reagieren “wir“?Meist nur mit einem lapidaren Achselzucken. Viele denken: „Wenn es mich trifft, dann gibt es auch für mich schon eine passende Pille.“Alles nicht mein Problem?Aber sicher! Die Symptome von Diabetes können schwer wiegen. In schlimmen Fällen wird die Wundheilung so stark beeinträchtigt, dass chronische Wunden entstehen. In diesen können sich sehr schnell Infektionen entwickeln, was im schlimmsten Fall in einer Amputation enden kann.Was eigentlich jeder wissen sollte und meist auch weiß:
Die Hauptursachen für diese krasse Entwicklung liegen in einem ungesunden Lebensstil. Geprägt durch eine kalorienreiche Ernährung mit vielen leeren Kalorien, bestehend aus Zucker und Fett aus stark verarbeiteten Lebensmitteln sowie einer gehörigen Portion Bewegungsmangel.Dabei stellt die aggressive Werbung für ungesunde Lebensmittel wie Fastfood und Softdrinks, die unseren Alltag allgegenwärtig ist, ein besonders großes Problem dar.Wie kann man denn die Menschen dafür sensibilisieren?Eine mögliches Vorgehen könnte die uns bereits aus der TabakindIstrie bekannte Schockwerbung sein, welche die realen, schlimmen Symptome einer ungesunden Ernährung völlig unverhohlen zeigt.Beispiele dafür gibt es bereits. So gestaltete der thailändische Künstler Nattakong Jaengsem vor einigen Jahren eine Plakatkampagne SweetKills der Diabetes Association of Thailand und zeigte so die typischen Verletzungen bei Typ-2-Diabetes. Obwohl die Wunden auf diesen Plakaten täuschend echt aussehen, wurden sie vollständig aus Süßigkeiten ins Leben gerufen. So gelang es ihm, die drastischen Symptome einer Diabetes in direkten Zusammenhang mit ihrem Verursacher zu stellen: Zucker.Diese Kampagne sollte den Betrachter dazu anregen, seinen Zuckerkonsum zu überdenken, ihn bewusst zu reduzieren und so durch einfach umzusetzende Änderungen im Lebensstil eine effektive Diabetes-Prävention vorzunehmen.Wie denkst du darüber:
Ist eine derart bildlich zielführende Kampagne ebenso wirkungslos wie die uns seit Jahren bekannten Schockbilder auf Zigarettenschachteln? Oder bietet sie einen wichtigen Anreiz, durch ein paar kleine Veränderungen im Lebenstil zum eigenen gesunden Vorteil zu gelangen?Ich bin gespannt auf deine Antwort!Herzlichst,deine Ines
Tipp: Die Plakate des thailändischen Künstlers Nattakong Jaengsem kannst du dir hier ansehen: https://www.behance.net/gallery/29457117/Sweet-Kills
Erfrischend und Gesund:
Die besten Kräuter zur Unterstützung des körpereigenen Wasserhaushaltes im SommerIn den heißen Sommermonaten ist es essenziell, genügend Flüssigkeit zu trinken, um hydriert und gesund zu bleiben. Eine köstliche Möglichkeit, den Wasserbedarf zu decken, ist Kräuterwasser. Dieses erfrischende Getränk verbindet die Vorteile von Wasser mit den natürlichen Aromen und gesundheitlichen Vorzügen von Kräutern. Doch welche Kräuter fördern die Hydrierung und welche sollten vermieden werden, da sie eine entwässernde Wirkung haben könnten? In diesem Beitrag widme ich mich diesem Thema.Den Wasserhaushalt unterstützende Kräuter für den Sommer:Basilikum:Basilikum ist reich an Antioxidantien und besitzt entzündungshemmende Eigenschaften. Es gibt dem Wasser einen leicht süßlichen, pfeffrigen Geschmack und hilft, den Körper hydriert zu halten.GurkeObwohl kein Kraut, sondern Obst, ist Gurke eine hervorragende Ergänzung zur Regulierung des Wasserhaushalts. Sie besteht zu 95 % aus Wasser und enthält viele wichtige Vitamine und Mineralien.IngwerIngwer fügt nicht nur einen würzigen Kick hinzu, sondern hat auch entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Er kann die Verdauung verbessern und den Körper hydrieren.MelonenMelonen kann man als natürlich verpacktes Wasser voller Vitamine und Mineralstoffe betrachten. Im Sommer sind sie ideale Durstlöscher mit wenigen Kalorien. Sie enthalten viel Kalium, das den Wasserhaushalt im Körper reguliert und einen guten Ausgleich zu Natrium bietet.MinzeMinze ist für ihre kühlende Wirkung und ihren erfrischenden Geschmack bekannt. Sie unterstützt die Verdauung und verleiht dem Wasser einen angenehmen Geschmack.RosmarinRosmarin hat einen kräftigen, erdigen Geschmack und ist reich an Antioxidantien. Er kann den Blutkreislauf verbessern und bietet einen einzigartigen Geschmack im Wasser.ZitronenmelisseZitronenmelisse hat eine beruhigende Wirkung und verleiht dem Wasser einen erfrischenden, zitronigen Geschmack. Sie ist ideal für heiße Tage, da sie hilft, den Körper zu kühlen und zu entspannen.Entwässernde Kräuter, die man an sehr heißen Tagen eher meiden sollteWährend diese Kräuter und Obstsorten ausgle auf den Wasserhaushalt wirken, gibt es auch solche, die stark entwässernd wirken und daher bei sehr heißen Temperaturen eher gemieden werden sollten:BrennnesselBrennnesseltee wird oft zur Entwässerung und zur Unterstützung der Nierenfunktion verwendet. Obwohl er ein effektives Hausmittel ist, sollte man an sehr heißen Tagen nicht den Schwerpunkt auf Entwässerung legen, da dies kontraproduktiv für die Hydration sein kann.LöwenzahnLöwenzahn ist ein weiteres Kraut mit harntreibenden Eigenschaften. Es wird oft zur Entgiftung verwendet, kann aber zu einem Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten führen.PetersiliePetersilie hat eine stark harntreibende Wirkung und kann bei übermäßigem Verzehr zur Dehydration führen.SchachtelhalmSchachtelhalm ist ein stark harntreibendes Kraut und wird häufig zur Förderung der Harnausscheidung eingesetzt. Ein übermäßiger Verzehr kann zum Verlust von Flüssigkeiten und Elektrolyten führen.So bereitest du dir ein erfrischendes und hydrierendes Kräuterwasser zu:Die Zubereitung von Kräuterwasser ist einfach und geht schnell. Natürlich kannst du auch andere Kräuter, etwas frisch gepressten Saft, oder Gurke für einen Smoothie hinzufügen, um den Geschmack zu variieren, oder eine vollwertige hydrierende Mahlzeit daraus zu machen.Zutaten:1 Liter kaltes Wassereine Handvoll frische Minzblätter2-3 Basilikumblätterein paar Scheiben frische Gurke2-3 Scheiben IngwerOptional: Himbeeren, Rosmarin, Zitronenscheiben oder ZitronenmelisseSo wird’s gemacht:1. Alle Zutaten in eine große Karaffe geben.2. Mit kaltem Wasser auffüllen.3. Gut umrühren und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich die Aromen entfalten.4. Kalt genießen und bei Bedarf Eiswürfel hinzufügen.Tipp: Bereite Eiswürfel aus Zitronenwasser zu.Lass es dir schmecken!#Erfrischend #Gesund #Kräuterwasser #Sommergetränke #Hydration #Basilikum #Minze #Ingwer #Gurke #Melonen #Zitronenmelisse #Rosmarin #EntwässerndeKräuter #Sommerhydration #GesundeErnährung#PraxisInesPrasch
Mehr als eine einfache Diät:
„Mediterrane Ernährung“
Seit ich im Jahr 2008 zum ersten Mal gefastet habe und in der darauf folgenden Aufbauphase Rezepte aus dem Süden nutzte, bin begeistert von der Mittelmeerdiät.
Diese Ernährungsweise schmeckt nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag. Sie ist reich an Obst, Gemüse, Nüssen und extra nativem Olivenöl. Gleichzeitig begrenzt sie den Konsum von rotem Fleisch, Süßigkeiten und stark verarbeiteten Lebensmitteln.
Diese „Diät“ ist eine vollwertige Ernährung, da sie alle für uns notwendigen Komponenten einbezieht. So bietet sie uns eine breite Palette pflanzlicher Bioaktivstoffe und schmeckt zudem hervorragend – was zugegeben für mich ganz besonders wichtig ist.
Aktuelle Studien belegen einmal mehr, dass diese Ernährungsform nicht nur das Halten eines guten Körpergewichts fördert, sondern auch nach einer Krebsdiagnose und bei Autoimmunerkrankungen, sowie zur allgemeinen Gesundheitsförderung ein echter Lebensverlängerer mit positiven Auswirkungen sein kann.
Eine italienische Studie des UMBERTO-Projekts untersuchte 800 Erwachsene mit Krebsdiagnose über 13 Jahre hinweg, einschließlich ihrer Ernährungsgewohnheiten. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Teilnehmer, die sich stark an die Mittelmeerdiät hielten, hatten ein um 32 % geringeres Sterberisiko, insbesondere das kardiovaskuläre Sterberisiko war um 60 % reduziert.
US-Forscher beobachteten über 25 Jahre hinweg mehr als 25.000 gesunde Frauen. Sie stellten fest, dass die mediterrane Ernährung das Sterberisiko durch Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 23 % senken kann, begleitet von positiven Stoffwechselveränderungen, der Reduktion von Entzündungen und der Verbesserung der Insulinresistenz.
Auch bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis werden antientzündliche Diäten empfohlen. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. hat in einer Empfehlung festgehalten, inwieweit Ernährung bei der Behandlung von entzündlichen Gelenkerkrankungen eine Rolle spielt. Nur für die mediterrane Ernährungsweise gibt es wissenschaftlich fundierte Hinweise auf eine positive Wirkung.
**Was ist nun die Quintessenz?**
Obwohl diese Studien keine Kausalzusammenhänge beweisen, verdeutlichen sie wieder einmal mehr, warum in den „Blue Zones“ eine überdurchschnittliche Lebenserwartung erreicht wird.
Haben diese Studien Relevanz für deinen Alltag?
JA!
Diese Erkenntnisse heben die Bedeutung gesunder Ernährungsgewohnheiten in Kombination mit körperlicher Aktivität und niedrigem Stressniveau hervor. Das dient nicht nur zur Vorbeugung, sondern auch zur Unterstützung der Genesung und Verbesserung der Lebensqualität, z.B. nach einer Krebsdiagnose, bei Autoimmunerkrankungen und nicht zuletzt einer positiven Verlaufsentwicklung eines Diabetes Typ 2, sowie vielen kardiovaskulären Erkrankungen.
Deshalb sollten wir den Wirkstoff „Lebensstil“ im Alltag viel besser nutzen, um eine lange Gesundheitsspanne zu erreichen – und das mit Spaß und Genuss!
Die Mittelmeerdiät lässt sich sehr einfach in den Alltag integrieren.
Hier sind einige praktische Tipps:
**Verzehr von Obst und Gemüse erhöhen**:
- Strebe täglich fünf Portionen an. Füge Obst zu deinem Frühstück hinzu und iss Gemüse zu jeder Mahlzeit.
Tipp: Obst sollte aufgrund seines Zuckergehalt am Morgen den Vorhang haben. So kommt es gleichzeitig der Leistung deines Gehirns zugute. Frisches Gemüse sollte bis 17:00 Uhr verzehrt werden, um eine optimale Verdauung zu gewährleisten. Wer später essen muss oder möchte, sollte es dünsten.
- Achte hierbei auf eine gute Qualität, denn nicht die Menge, sondern die Inhaltsstoffe sind entscheidend
**Gesunde Fette verwenden**:
- Nutze extra natives Olivenöl von guter und frischer Qualität zum Kochen und als Dressing.
Tipp: Da Olivenöl hitzeempfindlich ist, setze es erst am Ende des Kochvorgangs zu.
- Ergänze deine Ernährung mit Nüssen und Samen für gesunde Fette.
**Fisch und Meeresfrüchte einbauen**:
- Iss zweimal pro Woche frischen Fisch.
- Bevorzuge fette Fischarten wie Lachs, Makrele oder Sardinen von guter und vor allem frischer Qualität, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind.
- Wer Fisch nicht mag, aber dennoch die Vorteile des in ihm enthalten Omega-3 nutzen möchte, kann auf ein hochwertiges Omega-3-Öl ausweichen. Bevorzugt werden sollten reine Öle und keine Kapseln. Diese Öle gibt es auch auf veganer Algenbasis.
**Reduziere rotes Fleisch und stark verarbeitete Lebensmittel**:
- Begrenze den Konsum von rotem Fleisch und Wurstwaren.
- Setze auf Hülsenfrüchte, Bohnen und Linsen als Proteinquellen.
- Verzichte weitgehend auf stark verarbeitete Lebensmittel. Dazu gehört neben Fertigpizza �mp; Co. auch die große Palette an Aufbackprodukten in den Supermärkten.
**Milchprodukte in Maßen genießen**
- Konsumiere Milch, Joghurt und Käse in moderaten Mengen.
- Es geht weniger um den Fettgehalt als vielmehr um die Inhaltsstoffe. Werden vernünftige Mengen verzehrt, ist der Fettgehalt nebensächlich.
- Joghurt lässt sich mithilfe von Bakterienkulturen schnell und einfach selbst herstellen. Durch diesen Prozess wird der Milch die Laktose entzogen und es entsteht ein fast laktosefreies Produkt.
- Beim Käse ist die Reifezeit wichtiger als der Fettgehalt. Käse, der mehr als ein halbes Jahr oder länger gelagert ist, enthält von Haus aus keine Laktose mehr.
**Wasser trinken**:
- Trinke möglichst Wasser ohne Kohlensäure.
- Vermeide zuckerhaltige Getränke.
- Kaffee und Tee dürfen ebenfalls in Maßen konsumiert werden.
Wusstest du…
Das Wasser sowohl positive wie negative Informationen speichert? Du kannst dir diesen Effekt nutzbar machen, indem du einen Zettel mit einem positiven Wort (zum Beispiel “Gesundheit“) unter deine gefüllte Wasserkaraffe legst.
**Kräuter und Gewürze verwenden**:
- Ersetze Salz durch frische oder getrocknete Kräuter und Gewürze, um deinem Essen einen guten Geschmack zu verleihen und zusätzliche Nährstoffe zu erhalten.
**Gemeinsames Essen und Genuss**:
- Nimm dir Zeit zum Essen.
- Kaue jeden Bissen langsam und gründlich. So erleichterst du den Verdauungsvorgang erheblich und bist schneller satt.
- Genieße deine Mahlzeiten in der Gesellschaft von Familie und Freunden.
Das fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch dein Wohlbefinden. Durch diese kleinen Anpassungen lässt sich die Mittelmeerdiät auf einfache Weise in deinen Alltag integrieren und du kannst von ihren gesundheitlichen Vorteilen profitieren.
**Studien zum Thema**:
- Mediterraner Ernährung und eine höhere Überlebensrate nach Krebsdiagnose: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666087324002084?via%3Dihub
- Reduktion der Sterblichkeit bei Frauen:https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2819335
- eine positive Korrelation zwischen der Mittelmeer-Diät und einer verringerten Prävalenz von Autoimmunerkrankungen: https://www.frontiersin.org/journals/immunology/articles/10.3389/fimmu.2022.1089987/full
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Leber & Darm: Eine innige Beziehung!
Eine achtsame Beziehung zu den bakteriellen Bewohnern unseres Darms hilft uns, gesund zu bleiben. Was dabei noch wenig bekannt ist: Ein Darmmikrobiom in Balance befördert nicht nur unser Wohlbefinden, es kann uns auch vor einer immer häufiger auftretenden Lebererkrankung schützen, der nichtalkoholischen Fettleber. Es gibt nämlich eine intensive Beziehung zwischen Leber und Darm, die sich ganz früh im Mutterleib entwickelt – der Beginn einer lebenslangen Verflechtung, die wir bewusst für unsere Gesunderhaltung nutzen können.
Fettleber – das trifft doch nur Alkoholiker, oder?
Nicht unbedingt, denn unser westlicher Lebensstil leistet uns hier einen wenig erfreulichen Dienst – wenig Bewegung, viele verarbeitete und zuckerreiche Lebensmittel sowie Übergewicht können der Leber stark zusetzen. Im Moment leiden etwa 30 Prozent der Erwachsenen weltweit bereits an einer nichtalkoholischen Fettleber, die seit 2023 in der Medizin mit der Diagnose MASLD (Metabolic Dysfunction-Associated Steatotic Liver Disease) bezeichnet wird. In Deutschland ist jeder vierte Erwachsene davon betroffen, und bereits jedes dritte übergewichtige Kind. Die Zahl der Betroffenen nimmt tendenziell weltweit zu.
Die Leber bleibt dabei zunächst stumm. So wissen viele Menschen nichts von ihrer Fettleber, da die Leber keine Nervenzellen besitzt und auch die normalen Leber-Blutwerte kein Garant für eine fettfreie Leber sind. Oft wird eine Fettleber zufällig bei einem Bauch-Ultraschall entdeckt. Ein deutlicherer Hinweis auf eine Erkrankung der Leber ist der Fettleber-Index (FLI), der im Internet berechnet werden kann. Dazu benötigt man den Taillenumfang, Body-Mass-Index sowie die Blutwerte der Triglyceride und des Leberenzyms Gamma-GT. Ein FLI unter 30 ist unbedenklich, aber bei einem FLI über 60 sollte man die Leber einmal gründlich untersuchen lassen. Ein aufgehelltes Ultraschallbild der Leber bestätigt die Diagnose nahezu sicher.
Eine Fettleber betrifft dabei nicht nur Übergewichtige. „Wenn wir bei schlanken Menschen eine Fettleber entdecken, sehen wir oft ein ungünstiges metabolisches Profil wie erhöhten Bauchumfang oder Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck“, erklärt Prof. Dr. Münevver Demir von der Charité Berlin.
Auch Medikamente wie Kortison oder Amiodaron erhöhen das Fettleber-Risiko. Von einer Fettleber spricht man, wenn mehr als 5 Prozent der Leberzellen verfettet sind. Das klingt harmlos, ist es aber nicht, denn die verfetteten Leberzellen können ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen.
Bei etwa einem Viertel aller Betroffenen entwickelt sich eine Leberentzündung, die zu Leberfibrose, Zirrhose und schließlich auch Leberkrebs führen kann. Hierbei spielt das Darmmikrobiom eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und dem Fortschreiten dieser Erkrankung.
Undichte Darmwand (Leaky Gut Syndrom) = kranke Leber?
„Der Darm hat die größte Kontaktfläche zur Außenwelt“, erläutert Dr. Stefan Rohrer, Internist und Gastroenterologe. „Eine intakte Darmbarriere ist zentral. Sie besteht aus dem Mikrobiom, der Schleimschicht mit Schleimhautantikörpern und den Darmepithelzellen. Im Dünndarm befinden sich zudem etwa drei Viertel unseres Immunsystems.“ Eine gesunde Darmwand schützt, indem sie die mikrobiellen Bewohner dort hält, wo sie hingehören. Gelangen sie an andere Stellen, wie die Leber, können sie erheblichen Schaden anrichten. Der Zusammenhang zwischen Darm und Leber beginnt bereits im Mutterleib, wenn sich die Leber als Ausstülpung bestimmter Darmabschnitte bildet. Das Blut aus dem gesamten Magen-Darm-Trakt fließt über die Pfortader zur Leber, wo es in die feinen Lebersinusoide gelangt. Diese Gefäße sind durchlässig für Nährstoffe, Hormone, Mineralien und Eiweiße und enthalten Kupffer-Zellen, eine spezielle Form der Makrophagen. Diese Zellen, die ca. 80 Prozent der Fresszellen im Körper ausmachen, erkennen dank ihrer spezifischen Rezeptoren selbst kleinste Bestandteile von Darmmikroben (MAMPs, microbiota associated molecular patterns). Gelangen selbst kleinste Bakterienfragmente in die feinen Lebergefäße, werden die Kupffer-Zellen aktiviert und setzen entzündungsfördernde Botenstoffe frei. Diese Botenstoffe initiieren Wundheilungsprozesse, schädigen jedoch die Leber, wenn sie ihr langfristig ausgesetzt ist.
Die chronischen, oft unbemerkten Entzündungen (Silent Inflammation) verwandeln funktionsfähige Leberzellen allmählich in nutzlose Bindegewebszellen, was zu Vernarbungen führt. Dieser Prozess verursacht keine Schmerzen. Er führt lediglich häufig zu Müdigkeit und Druck im Oberbauch. Dies kann auf eine erhöhte Entzündungsaktivität in der Leber hinweisen.
Es wird angenommen, dass eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand, auch Darmpermeabilität genannt, eine Fettlebererkrankung begünstigen kann. „Es ist unklar, was Henne und was Ei ist“, erklärt Leberexpertin Prof. Münevver Demir. „Eines bedingt das andere, aber wir wissen nicht, was zuerst kommt. Hat ein ungesunder Lebensstil die Mikrobiota verändert, was die Darmwand durchlässiger gemacht hat, wodurch Bakterien und Entzündungsmediatoren in die Leber gelangten und dort Entzündungen verursachten? Oder gab es ein Problem in der Leber, das sich auf den Darm ausgewirkt hat?“
Fakt ist, das wir selbst eine Menge tun können , um unsere Leber gesund zu erhalten:
**Gesunde Ernährung**:
- Vermeide hochverarbeitete, zuckerreiche und fettige Lebensmittel.
- Integriere reichlich Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette (z.B. aus Nüssen, hochwertigen Pflanzenölen und Fisch) in deine Ernährung.
- Achte auf eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen, die die Darmgesundheit fördern.
**Regelmäßige Bewegung**:
- Sei regelmäßig körperlich aktiv. Dazu gehören beispielsweise Spaziergänge, Joggen, Schwimmen oder Radfahren.
- Strebe mindestens 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive körperliche Aktivität pro Woche an. Das sind pro Tag gerade einmal 10-20 Minuten!
**Gewichtskontrolle**:
- Halte ein gesundes Körpergewicht, um die Belastung der Leber zu reduzieren.
- Bei Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme die Lebergesundheit deutlich verbessern.
**Alkoholkonsum reduzieren**:
- Trinke Alkohol nur in Maßen oder verzichte am besten ganz darauf.
- Für Frauen wird empfohlen, nicht mehr als ein alkoholisches Getränk pro Tag zu konsumieren, und für Männer nicht mehr als zwei.
**Meide Medikamente und Toxine**:
- Nimm Medikamente nur nach ärztlicher Anweisung und über begrenzte Zeiträume ein. Vermeide den übermäßigen Gebrauch von frei verkäuflichen Schmerzmitteln.
- Schütze dich vor Toxinen in deiner Umgebung, beispielsweise durch den Gebrauch von Schutzkleidung und die Vermeidung von Schadstoffen.
**Stressbewältigung**:
- Praktiziere Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen, um Stress und negative Gefühle abzubauen, die sich negativ auf deine Leber auswirken können.
Durch eine gute Kombination dieser Maßnahmen leistest du selbst einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung deiner Leber.
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Warum ist Bitteres gesund und unserem Körper guttut
Mal ehrlich: Zu Beginn ist es sicher keine Liebe auf den ersten Blick. Bitter im Geschmack lässt viele von uns zunächst das Gesicht verziehen. Doch gezielt eingesetzte bittere Pflanzenstoffe sind für unseren Körper von großem Vorteil.Bitterstoffe sind Substanzen, die Pflanzen einen bitteren Geschmack verleihen. Viele Pflanzengifte haben einen bitteren Geschmack und so können sie sich vor ihren natürlichen Fressfeinden, wie Raupen oder Schnecken, schützen. Andere Tiere, wie Schafe, fressen instinktiv bestimmte bittere Kräuter, wenn sie sich unwohl fühlen. Bereits Hildegard von Bingen oder Paracelsus wussten, dass es auch für uns bei verschiedenen Gesundheitsproblemen ein passendes bitteres Kraut gewachsen ist.Unter all den Geschmacksrichtungen ist bitter eindeutig die Anspruchsvollste. Sie stellt unsere Geschmacksknospen vor eine recht unangenehme Herausforderung. Während der menschliche Körper nur drei Rezeptoren für die Geschmacksrichtungen umami (japanisch für angenehm/würzig) und süß besitzt, sind bei der Wahrnehmung von bitter über 20 verschiedene Rezeptoren beteiligt. Das erzeugt ein sehr komplexes und obendrein noch unangenehmes Geschmacksbild. Bitter ist einfach unverwechselbar und nicht jeder mag diese Form der Geschmacksexplosion. Zudem geht es uns mit unseren uralten Instikten wie den Tieren: Bitter wird Instinkt mit etwas nicht Genießbarem oder gar Schädlichem wahrgenommen. Bitter schmeckt uns aus diesem Grund einfach nicht. Doch das persönliche Geschmacksempfinden ändert sich meist im Laufe des Lebens und es lässt sich eine gewisse Vorliebe für Bitteres durch den regelmäßigen Verzehr entwickeln.Heutzutage bekommt unser Gaumen nur selten die Chance, Bitterstoffe in ihrer vollen Wirkung zu erleben. Die moderne Lebensmittelindustrie betrachtet sie als sensorischen Störfaktor und so wurden sie aus vielen Gemüsesorten herausgezüchtet, um sie schmackhafter zu machen. Leider haben so viele Kräuter und Gemüse den ihnen eigenen bitteren Geschmack und die damit für uns verbundenen Gesundheitsvorteile verloren.Die beeindruckenden Wirkungen von Bitterstoffen sind bereits seit Jahrhunderten bekannt. Heute nutzt man Bitterstoffe vor allem wegen ihrer appetitanregenden und verdauungsfördernden Eigenschaften. Neuere Forschungsergebnisse zeigen uns, dass sie weit mehr zu bieten haben, wie die Entdeckung und Beschreibung verschiedener Bitterstoffrezeptoren an unterschiedlichen Stellen im Körper. So eröffnen sich neue Anwendungsbereiche, wie beispielsweise die Pflege beanspruchter Haut oder die Unterstützung von Abwehrprozessen in den Atemwegen.Bitterstoffe sind ausgezeichnete Verdauungshelfer. Sobald unsere Zunge den bitteren Geschmack erkennt, starten die Verdauungsorgane ihr „Warm-up“. Neurale und hormonelle Prozesse steigern die Produktion von Magensaft, Gallenflüssigkeit und Bauchspeicheldrüsensekret, fördern die Verdauung von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten und regen die Darmaktivität, Durchblutung und Nährstoffaufnahme sowie den Leberstoffwechsel an. Besonders bei Appetitlosigkeit wecken Bitterstoffe durch ihre verdauungsanregende Wirkung den Hunger.Bitterstoffe sind effektive Figurschmeichler, da sie Heißhungerattacken unterdrücken. Wenn wir Bitterstoffe zu uns nehmen, sind unsere Geschmacksrezeptoren evolutionsbedingt in Alarmbereitschaft, denn viele giftige Pflanzen schmecken bitter. Das führt bei Aufnahme bitterer Substanzen zur Ausschüttung des Hormons Cholecystokinin, was wiederum als natürliche Essbremse wirkt. Zugegeben, die Lust auf Süßigkeiten oder Junkfood durch Rucola oder Grapefruit zu ersetzen, ist sehr gewöhnungsbedürftig und benötigt den Willen nach Veränderung. Doch es hilft, den Heißhunger erfolgreich zu bekämpfen.Neue Studien zeigen auf, dass Bitterstoffe unseren Stoffwechsel auf eine Weise beeinflussen, die uns beim Abnehmen unters kann. Hierzu zählen zum Beispiel ihre Wirkung auf den Blutzuckerspiegel und die Erhöhung des Energieverbrauchs.Bitterstoffe sind für unsere Leber viel mehr als eine „bittere Pille“. Diese wertvollen Pflanzenstoffe unterstützen die Funktion der Leber und ihrer Helferin, der Galle. Dadurch wird die Fettverdauung und die Ausscheidung von Giftstoffen verbessert und der Abtransport von Stoffwechselabfällen gefördert. Bestimmte Bitterstoffe, wie sie in der Mariendistel und Artischocke enthalten sind, schützen die Leber zudem vor schädlichen Einflüssen und unterstützen selbst bei bereits vorhandenen Organschäden ihre Regeneration.Damit Bitterstoffe ihren gewünschten Effekt entfalten können, ist ein gutes Timing entscheidend. Bereits während einer Heißhungerattacke regulieren sie den Appetit und vermindern so die Lust auf Süßes und Junkfood. Vor einer Mahlzeit gegessen wirken sie appetitanregend und bereiten den Verdauungstrakt auf seine bevorstehende Arbeit vor. Nach dem Essen lindern sie Bauchschmerzen, Blähungen und Völlegefühl.Trotz ihrer vielen gesundheitlichen Vorteile werden Bitterstoffe nie jedermanns Sache sein. In diesen Fall kann man zum Beispiel auf gute Nahrungsergänzungsmitteln aus reinen getrockneten Pflanzenbestandteilen zurückgreifen, die problemlos dem Frühstücksmüsli, Smoothie oder Salat etc. beigegeben werden können.#WarumIstBitteresGesund#Bitterstoffe#GesundheitlicheVorteile#Appetitanregung#Verdauungsförderung#GesundeErnährung#Naturheilkunde#Pflanzenstoffe#Lebergesundheit#Heißhungerattacken#Stoffwechsel#Abnehmen#Mariendistel#Artischocke#Gesundheitsbewusstsein#PraxisInesPrasch